Nachdem ich gestern bereits etwa 12 Kilometer in Amsterdam unterwegs war und ich ein Sonne-Wolken-Regen-Mix erlebt hatte, stand heute Sonne pur in meiner WetterApp. Ein ausgiebiges Frühstück im Hotel stärkte mich für den ersten Walk des Tages. Der Plan war ein bißchen morgens durch Amsterdam zu schlendern, und um 12 Uhr im Fotografiemuseum FOAM meinen zuvor im Internet reservierten Spot für die Ausstellung der Farbfotografien von Vivian Maier zu erwischen. Somit plante ich meine Route in etwa so, dass ich mich nicht zu weit vom Museum entfernte. Ich machte mich um etwa 9:30 Uhr von meinem Hotel aus auf den Weg zur Van Baerlestraat. In der Nacht hatte jemand die Mülltonnen in einer Seitenstraße ausgeräumt. Ein tolles Motiv wie ich fand und ich hatte Glück, dass auch noch eine Person vorbeikam.
Auf der Van Baerlestraat angekommen, war ich überrascht wie wenig los war auf den Straßen. Heute war aber Sonntag. Ein riesen Kontrastprogramm zum gestrigen Samstag, an dem die Stadt in Zeiten von Corona ein normales Treiben offenbahrte. Ich folgte der Van Baerlestraat immer weiter. Ziel war der Fluss Amstel. Die Van Baerlestraat ging über in die Ceintuurbaan. Auf dem Weg machte ich trotz der wenigen Menschen auf der Straße doch einige passable Fotos.
Ich kam am Sarphatipark vorbei und ging hinein. Ich hatte die Vorstellung, dass vielleicht einige Frühsportler oder Spaziergänger im Park anwesend sind. Ich hatte Glück. Eine Gruppe trainierte im Park und eine junge Frau baute gerade ihren Café-Stand auf.
Ich machte mich wieder auf die Ceintuurbaan. Auf dem Weg entstanden wieder einige passable Fotos bevor ich die Nieuwe Amstelbrüg erreichte.
Ich ging über die Brücke und nahm die nächste Straße am Ufer entlang bis zur nächsten Brücke.
Ich überquerte erneut die Amstel und ging durch das Wohngebiet wieder entlang der Amstel bis zur Magere Brüg.
Mittlerweile waren 1,5 Stunden ins Land gegangen. Ich hatte also noch eine Stunde bis ich die Ausstellung besuchen durfte. Deshalb nahm ich mir an einem Gracht eine ausgedehnte Pause und machte mich dann auf den Weg zum Museum. Dort angekommen waren immer noch 30 Minuten totzuschlagen. Also drehte ich noch eine Runde um den Block, wobei diese Fotos entstanden:
Pünktlich um 12 Uhr ging ich dann in das Museum. Zu dem Besuch im nächsten Blog-Eintrag mehr. Nach der Ausstellung ging ich zurück zum Hotel und ruhte mich nach bereits 10 gegangenen Kilometern aus. Um 15:30 machte ich mich dann wieder auf den Weg. Ziel war die Region um den Bahnhof Amsterdam-Zuid. Dort entstanden über die letzten Jahre viele neue Gebäude, die ich architektonisch interessant finde, sodass ich mit dem Bus direkt zum Bahnhof fuhr. Dort angekommen, war ich überwältigt von den ganzen Glasfassaden, sodass ich hier einige Zeit verbrachte.
Ich ging dann auf die andere Seite des Bahnhofs, wo noch diese beiden Fotos auf dem Weg entstanden.
Kurz vor dem Bahnhofseingang sah ich ein interessantes Hochhaus. Ich hatte irgendwie Lust auf ein Bild mit Langzeitbelichtung. Also packte ich mein Stativ aus, schoss erst ein Bild so, und schraubte dann einen ND 1000 + ND 64 Filter auf mein Objektiv, damit ich etwa eine Minute belichten konnte. Das Ergebnis ist ganz passabel wie ich finde.
Das Stativ wieder eingepackt und die Filter abgeschraubt, machte ich mich auf den Weg zum Bahnhofseingang. Dort entdeckte ich weitere interessante Gebäude und machte ein paar Fotos.
Am Bahnhof-Zuid gab es wie schon am Tag zuvor in der Metrostation „Rokin“ eine tolle Wandmalerei, welche ich versuchte einzubinden.
Danach ging es ab in die Metro und zum Hauptbahnhof. Ich wollte unbedingt noch die Haarlemerstraat und Haarlemerdijk entlang schlendern. Es war mittlerweile etwa 17 Uhr und es war nicht wirklich viel los auf der Straße. Dennoch bin ich mit diesen Fotos ganz zufrieden.
Am Ende des Haarlemerdijks befindet sich der Haarlemerplein. Dort ist ein Springbrunnen mit vielen Fontänen, welche direkt im Boden installiert sind. Wegen des guten Wetters waren viele Kinder bereit sich mit den Fontänen eine Abkühlung zu gönnen.
Anschließend fuhr ich mit dem Bus Richtung Hotel zurück. Ich stieg allerdings zwei Stationen vorher aus, um den großen Vondelpark noch einen Besuch abzustatten. Da ich selber lange in einer Großstadt gelebt habe, weiß ich, dass bei gutem Wetter viele Städter in die Stadtparks gehen um zu chillen und zu sonnen. Der Vondelpark ist wirklich ein sehr schöner Park, der ein Besuch wert ist.
Von dort ging ich dann nochmal ins Museumsviertel, welches ja in unmittelbarer Nähe zu meinem Hotel liegt. Auch dort genossen noch viele die letzten Sonnenstrahlen des Tages.
Am Ende des Parks ist eine kleine Halfpipe aufgebaut, auf der Jugendliche mit ihren Scootern ein paar Tricks machten. Direkt dahinter war ein Basketballcourt, auf welchem sich gerade zwei Mannschaften für ein Match warm warfen.
Um 21 Uhr war ich nach fast 20 Kilometern über den gesamten Tag verteilt zufrieden und freute mich nur noch auf mein Bett. Am nächsten Tag ging der Zug morgens um 10 Uhr Richtung Köln und es sollte heiß werden.
Während des Tages hatte ich auch immer mal wieder meine GoPro nebenbei am laufen. Einige dieser Bilder hier finden sich in dem POV Video wieder. Das Video kannst du hier sehen:
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