Am 29.07.2020 war ich für etwa sieben Stunden in Frankfurt, um mich mit Stefan Lauterbach (@stefan_lauterbach_photography) vom Kollektiv "OffPerspective" zum Fotografieren zu treffen. Stefan wohnt in Frankfurt und deshalb war ich sehr gespannt von einem Local durch die Stadt geführt zu werden. Wir starteten Mittags am Hauptbahnhof bei sehr warmen 27 Grad und gingen durch die Münchener Straße zum Willy-Brandt-Platz.
Von dort gingen wir ins Bankenviertel rund um den Hauptsitz der Commerzbank. Hier konnte ich mich an ein paar Architekturfotos austoben.
Für mich war es das erste Mal, dass ich durch "Mainhattan" lief, von daher war es schon etwas skurril durch solch hohe Skyscraper zu spazieren, die ich sonst nur aus den USA kannte. Vor Ort waren aber nicht nur die hohen Bürotürme interessant, sondern auch das Leben der Büroangestellten auf der Straße, die gerade ihre Mittagspause hatten. Auch das Licht war an einigen Ecken sehr interessant für ein paar Fotos mit Licht und Schatten.
Insgesamt hielten wir uns hier sehr lange auf. Stefan hatte sich vor kurzem ein Weitwinkelobjektiv (10-24mm) für seine Fuji-Kamera gekauft und spielte mit diesem herum. Ich war immer noch völlig beeindruckt von den Häuserschluchten. Aus dem Bankenviertel heraus gingen wir dann schließlich Richtung Innenstadt, denn wir benötigten eine Stärkung. Wir aßen in einem Burgerladen und ruhten uns ein wenig aus. Dort stoß dann Stefans Fotografenkollege Danny (@his_name_was_ricoh) zu uns dazu. Nach einem kleinen Talk und Kennenlernen, ebneten wir unseren Weg weiter in die Innenstadt. Zunächst passierten wir die Haltestelle Hauptwache, dann liefen wir durch ein paar Straßen zur Kleinmarkthalle und von dort dann Richtung Paulskirche und schließlich zum Römer. Auf dem Weg entstanden ein paar interessante Fotos.
Am Römer angekommen war ich zunächst von der Schönheit der alten Fachwerkhäuser schwer beeindruckt. Nach einem kurzen Blick zu diesen schönen Fassaden, fiel mir ein Seifenblasenkünstler auf, der mit seinem großen Stab und Seil viele Seifenblasen über dem Platz verteilte. Dies zog die kleinen Besucher an und ich versuchte ein paar Shots.
Anschließend gingen wir Richtung Schirmkunsthalle und hielten uns dort sowie rund um den Domturm für einige Zeit auf. Mittlerweile war es etwa 17 Uhr und das Sonnenlicht wurde schon länger und somit die Farben wärmer. Dies war ideal für ein paar Licht und Schatten Fotos rund um den Domturm, der mit seiner wunderschönen Fassadenfarbe seinen Teil dazu beitrug.
Nach vielen Minuten des Aufsuchens für den richtigen Spot und dann noch weiteren Minuten des Wartens auf die richtigen Personen, die uns ins Bild liefen, gingen wir kurz in die U-Bahn-Station "Dom/Römer". Direkt am Eingang zur U-Bahn Station fiel mir noch eine interessante Gruppe von drei Personen auf, die ich unbedingt ablichten wollte. In der U-Bahn Station selbst wollten mir aber nicht wirklich richtig gute Bilder gelingen. Dies ist das Beste, was ich an diesem Tag rund um die U-Bahn Station herausholen konnte.
Mittlerweile musste ich noch genau überlegen für was die Zeit noch reicht. Mein Zug zurück nach Köln ging um kurz vor 20 Uhr. Stefan und Danny wollten mir unbedingt noch die Promenade am Main rund um das EZB-Gebäude zeigen. Also machten wir uns auf den Weg Richtung Main mit einem Zwischenstopp am Kiosk, denn es war richtig heiß geworden und wir brauchten Getränke.
Am Main angekommen, machten wir uns entlang der Promenade zum EZB-Gebäude. Auf dem Weg entstanden diese Bilder:
Wir gingen schließlich am EZB-Gebäude vorbei und unter der Deutschherrnbrücke hindurch in den Hafenpark. Dieser Park wurde vor fünf Jahren neu eröffnet und ist ein vier Hektar großes Sport- und Freizeitgelände mit Fussball- und Basketballplätzen, Outdoorgym, Schaukeln und einer sehr großen Skateranlage. Zunächst gingen wir entlang der Fussballfelder zur Skateranlage. Eine so große Skateranlage habe ich in Deutschland noch nicht gesehen. Es gab einen Streetcourt sowie eine sehr große Bowl für Scooterfahrer, Skater und Blader. Hier verweilten wir einige Zeit und machten einige Fotos.
Die Zeit drängte mittlerweile ein wenig, sodass wir uns langsam Richtung Straßenbahn machen mussten, denn wir mussten ja noch zurück zum Hauptbahnhof. Vorher gingen wir aber noch an den Basketballplätzen vorbei und ich erwischte noch einen Herren alleine auf einer Brücke.
Um 19:30 Uhr war ich dann völlig geplättet von der Hitze und dem vielen Laufen endlich wieder zurück am Hauptbahnhof. Bevor es wieder zurück nach Köln ging, brauchte ich eine erneute Stärkung. Insgesamt war der Tag in Frankfurt auf jeden Fall seine Reise wert. Vielen Dank an Stefan und Danny für die nette Begleitung durch "ihr" Frankfurt. Ohne euch hätte ich mit Sicherheit einige der besuchten Plätze und Seitenstraßen nicht gesehen.
An dem Tag habe ich zusätzlich immer mal wieder meine GoPro laufen lassen und habe ein etwa 6,5 minütiges kleines POV-Video geschnitten. In dem Video findet ihr viele der Fotos aus diesem Beitrag wieder, einige auch nicht, dafür aber andere. Reinschauen lohnt sich also. Das Video könnt ihr hier einsehen: