2021: ein Jahr voll mit tollen Momenten rund um die Street Photography. Ich habe in Bezug auf die Street Photography so viel erlebt wie nie, so viele neue Bekanntschaften geschlossen wie nie, so viele Fotografietrips gemacht wie nie, so viele Fotos gemacht wie nie und gleichzeitig so viel gelernt wie nie!
Im Folgenden nun meine Top 5 Highlights des Jahres. Am Ende des Beitrags ist das Jahr nochmal kurz und knapp zusammengefasst.
Das erste Highlight 2021 war das Podcast-Interview im Februar mit Bob Patterson vom Street Photography Magazine. Ich war total geplättet, als Bob mir eine Mail schrieb, ob ich nicht daran interessiert sei, Gast bei seinem Podcast zu werden. Damit hatte ich im Leben nicht gerechnet. Ich höre den Podcast selbst regelmäßig und es war sehr surreal, als dann im April der Podcast veröffentlicht wurde und mein Name in der Liste auftauchte. Es war ein tolles Gespräch über meine Entwicklung, mein Jahrbuch 2020 und mein erstes Projekt „Mystisches Vechta“. Wer den Podcast hören will kann dies hier tun.
Das zweite Highlight kam dann im Sommer. Das erste Straßenfotografen-Treffen in Frankfurt. Was für ein Tag! Was für ein Erfolg! Gerald Prechtl und Stefan Lauterbach initiierten das Ganze. Über Instagram würden digitale Flyer geteilt und parallel eine Whats App Gruppe gegründet. Für mich stand sofort fest, dass ich mir das nicht entgehen lassen kann. Am 10.7.2021 war es dann soweit und ich staunte nicht schlecht, als sich etwas mehr als 50 Straßenfotografen aus ganz Deutschland und der Schweiz in Frankfurt trafen. Es wurden viele neue Bekanntschaften, ja sogar Freundschaften geschlossen. Absolutes Highlight des Tages war die Guerilla-Ausstellung unter einer Mainbrücke. An dem Tag entstand auch noch ein sehr wichtiges Foto für mich. Dazu später mehr. Ein geiler Tag ging viel zu schnell zu Ende, jedoch mit dem Wissen, dass er in 2022 in Hannover fortgeführt wird.
Das dritte Highlight war meine 12-tägige Street Photography Reise im August. Durch die Fotografie finde ich nun problemlos Möglichkeiten mich ausdauernd und zielführend mit meinem Hobby zu beschäftigen und so die langen Sommerferien sinnvoll zu nutzen. Nach dem Urlaub mit meiner Frau fuhr ich mit dem Zug nach Prag, von dort über Budapest nach Wien und wieder zurück. Von Wien aus machte ich einen Tagesausflug nach Bratislava, was nur 60 Minuten mit dem Zug von Wien entfernt ist. In jeder Stadt blieb ich jeweils vier Nächte. In Wien begleitete mich für drei Tage Stefan Lauterbach. Jeden Tag Stunden durch die Straßen zu schlendern um zu fotografieren war eine tolle und lehrreiche Erfahrung. Der Trip war super interessant, jede Stadt hatte seinen eigenen Reiz, doch besonders gut gefallen hat mir Budapest. Ich fühlte mich unheimlich wohl in dieser Stadt und ich machte dort für mich persönlich viele tolle Bilder. Die U-Bahn-Architektur und das authentische Leben auf der Straße machten für mich den Reiz dieser Stadt aus.
Das vierte Highlight war meine erste Ausstellung in Vechta im November. Selbst initiiert und verwirklicht wurde das ganze im kleinen Charivari Café meiner Heimatstadt. Ich zeigte 10 Bilder, welche alle aus Vechta stammten und bereitete einen Kalender mit 15 Straßenfotos aus Vechta vor. Es war eine lehrreiche und aufregende Erfahrung. Ich konnte alle Kalender absetzen und auch einige Bilder verkaufen. Hätte mir jemand vorher gesagt, dass es so laufen wird, hätte ich dies sofort unterschrieben.
Das letzte Highlight war die erfolgreiche Teilnahme bei den Streetphoto Awards. Mein Foto, welches ich in Frankfurt beim Meet and Greet der deutschen Straßenfotografen schoss, wurde als Finalist in der Kategorie Single ausgezeichnet und erhielt gleichzeitig den dritten Platz in der Kategorie „Urban Culture“. Darüber habe ich mich unheimlich gefreut. Zusätzlich wurde meine Serie „Surrounded by shadow“ mit „honorable mention“ ausgezeichnet.
Dies waren meine persönlichen Top 5 von 2021. Ich erlebte natürlich noch viel mehr. Auch meine Fotografie bzw. meine Interessen innerhalb der Street Photography nahm eine Entwicklung, die ich so nicht für möglich gehalten hatte. Ich fotografiere mittlerweile beispielsweise viel mehr in Farbe und in den letzten Monaten auch bevorzugt wieder bevorzugt im Dunkeln, am liebsten wenn es regnet bzw. nass ist.
In meinem Jahresrückblick von 2020 gab ich mir 6 Vorsätze, welche ich eben kommentieren möchte, ob ich sie erreicht habe oder nicht.
1. Fotografieren, fotografieren, fotografieren: So viel wie nie zuvor!!
2. weniger ist mehr: weniger Fotos schießen, dafür gezielter komponieren: Halb/halb. Ich habe zwar bewusster komponiert, dennoch habe ich es noch nicht geschafft weniger Fotos zu machen, wenn ich unterwegs bin. Aber vielleicht ist das auch gar nicht so wichtig?!
3. Projekte starten bzw. fortführen: Check!
4. fotografische Reisen wenn möglich: Aber hallo! Zwar habe ich es nicht nach Japan geschafft, was mein absoluter Wunsch, aber wegen Corona nicht möglich war. Dafür habe ich viele andere Orte fotografisch besucht.
5. mehr Struktur und Ordnung meiner Bilder am PC: Check!
6. Besuch eines Workshops: Negativ! Ich habe nur zwei Workshops im Kopf, die ich mir vorstellen könnte, beide waren aber wegen Corona nicht durchführbar.
2021 kurz zusammengefasst:
Orte die ich bewusst für die Street Photography besuchte: Oldenburg, Hamburg, Bremen, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, Berlin, Hannover, Kos-Stadt, Prag, Bratislava, Wien, Budapest, Sarajevo, Mostar, Split, und die ländlichen Regionen rund um Vechta
Auszeichnungen:
Paris Streetphoto Awards: Finalist Single Photo; Dritter Platz in der Kategorie „Urban Culture“; Honorable Mention in der Kategorie „Serie“
Meine Vorsätze 2022:
1. Weiterhin so lange wie möglich im Dunkeln fotografieren und dies als Projekt bündeln. Ich habe schon zwei Ideen dafür.
2. Teilnahme an ausgewählten Street Photo Awards
3. Bekannte Kontakte innerhalb der Szene pflegen und neue Leute kennenlernen.
4. weitere Fotografie-Reisen planen und umsetzen. Hoffentlich Japan!!!
5. weitere Fotobücher anschaffen für diverse Inspirationsmöglichkeiten
6. Magazine von meinen Reisen drucken lassen
7. eine neue Homepage erarbeiten
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